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Die Wohlfahrtsökonomik versucht den Nutzen der Markteilnahme für
Käufer und Verkäufer zu quantifizieren. Dieser Nutzen wird als Rente
bezeichnet, für die Käufer als Konsumentenrente.
Der Konsumentenrente liegt folgende Vorstellung zu Grunde. Die Nachfragekurve
spiegelt die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten wieder, also den Wert den die
individuellen Käufer dem Gut zumessen. Dieser zugemessene Wert liegt für alle
Käufer, welche ein Gut erwerben, über dem Preis, welchen sie dafür zahlen, da
sie ansonsten das Produkt ja nicht kaufen würden. Der Nutzen, den ein
Konsument aus dem Kauf des Gutes zieht ist also die Differenz zwischen dem
Wert, den er dem Gut zumisst (Nachfragekurve) und dem Preis, welchen er
tatsächlich zahlt.
Ist ein Konsument beispielsweise bereit, für eine Tasse Kaffee maximal €2,00 zu
bezahlen und kostet die Tasse Kaffee €1,80, so stellt die Differenz, also
€0,20, die Konsumentenrente dieses einzelnen Konsumenten dar. Die
Konsumentenrente eines gesamten Marktes ist die Summe aller individuellen
Konsumentenrenten.
Graphisch lässt sich die Konsumentenrente als die Fläche zwischen der
Nachfragekurve und Preislinie darstellen, da diese Fläche den jeweiligen
individuellen Nutzen (Nachfragekurve - Preis) multipliziert mit der Menge
darstellt. Formal ergibt sich
wobei der
Gleichgewichtspreis und
die Gleichgewichtsmenge sind. Die Konsumentenrente ist in der obigen Graphik
farbig dargestellt.
Sinkt der Preis von
auf ,
so steigt die Konsumentenrente, wie sich an obiger Graphik ersehen lässt.
Dieser Anstieg besteht aus zwei Komponenten. Zum einen steigt die
Konsumentenrente der bisherigen Konsumenten, da sich ihre Kosten aufgrund der
Preissenkung reduzieren. Zum anderen steigt auch die nachgefragte Menge von
auf
(entweder durch neue Konsumenten oder eine Ausdehnung der Nachfrage
der bereits aktiven Käufer) und auch dieser neuen Konsum generiert
Konsumentenrente.
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