Mögliche Konsumbündel bei vollständigem Verbrauch des Budgets
Menge 1 (in Stück)
Menge 2 (in Stück)
Ausgaben für 1 (in Euro)
Ausgaben für 2 (in Euro)
Gesamtausgaben (in Euro)
A
667
0
1000
0
1000
B
600
67
900
100
1000
C
533
133
800
200
1000
D
467
200
700
300
1000
E
400
267
600
400
1000
F
333
333
500
500
1000
G
267
400
400
600
1000
H
200
467
300
700
1000
I
133
533
200
800
1000
J
67
600
100
900
1000
K
0
667
0
1000
1000
0,0
O
X
Y
Gut 2
Gut 1
Budget = 1000.00
P1: Preis für Gut 1 = 1.50
P2:Preis für Gut 2 = 1.50
K
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
Im folgenden Abschnitt soll die Theorie der Konsumentscheidungen
dargestellt werden. Hierzu gehen wir von einem repräsentativen Haushalt aus,
welcher sein Einkommen vollständig für den Konsum von nur zwei
Gütern ausgibt. Diese vereinfachende, modellhafte Annahme erlaubt eine
genauere Analyse der theoretischen Vorgänge, die hinter dem Verhalten
des Konsumenten stehen. In unserem Beispiel seien diese beiden Güter
1 und
2.
Selbstverständlich kann der Haushalt nicht beliebig viel dieser
beiden Güter konsumieren, denn seine Ausgaben sind durch sein
verfügbares Einkommen beschränkt. In obiger Graphik können
wir nun das erzielte Einkommen des Haushalts und die Preise für
1 und
2 variieren
und beobachten, wie sich dies auf verschiedene, mögliche Kombinationen von
1 und
2
auswirkt. Dazu ist in den Spalten 4 und 5 der Tabelle dargestellt,
wie der Haushalt sein Einkommen anteilig auf den Konsum von
2 oder
1
aufteilt, z.B. werden in der Zeile C 800 des Einkommens für den Konsum von
1
und 200 des Einkommens für den Konsum von
2
ausgegeben. Die gesamten Ausgaben addieren sich immer zu 100% des
Einkommens (1000 zu Beginn). In den Spalten 2 und 3 kann man dann ablesen,
welche Mengenkombinationen sich daraus ergeben, jeweils abhängig von den
Preisen für die beiden Güter. Beim Konsumbündel A beispielsweise
entscheidet sich der Konsument dafür, sein komplettes Einkommen nur für
1
auszugeben. Logischerweise steigt die so konsumierbare Menge
mit steigendem Einkommen und sinkt mit steigendem Preis für
1,
verändert sich aber nicht bei unterschiedlichen Preisen für
2.
Analoges gilt für die Güterkombination K. Teilt er dagegen sein Einkommen wie
in den dazwischen liegenden Zeilen zu sehen auf beide Güter auf, so ist das
konsumierte Güterbündel sowohl von beiden Preisen als auch vom verfügbaren
Einkommen abhängig. Für welches Güterbündel sich der Konsument am
Ende entscheidet, wird Gegenstand der Untersuchung auf den folgenden Seiten
sein. Betrachtet man die im rechten Koordinatensystem abgetragenen Punkte
A bis K, so lässt sich aber jetzt schon vermuten, dass die möglichen
Konsumbündel bei vollständigem Budgetverbrauch alle auf einer Geraden
liegen.